Zum Inhalt springen

Frühform ist gefragt

Der Start auf dem Aasee kam also einem Kaltstart gleich. Dennoch gingen die Athleten des Rudervereins Waltrop dort hoch motiviert an den Start.

Was die Konkurrenz von Sören Henkel, der sein letztes Jahr als A-Junior bestreitet, etwas anders sah. Waren eigentlich Vor- und Endlauf angesetzt, hatten viele Trainer ihre Athleten nicht mehr für das zweite Rennen gemeldet. „Und das war schon schade. Denn wir hatten uns für Sörens Vorlauf vorgenommen, bis 1000 Meter Gas zu geben, einen Vorsprung herauszufahren, um diesen dann zu verwalten“, erzählt der Coach. Es war ein fahriges Rennen von Henkel, der es allerdings gewann. Umso mehr legten die Waltroper den Fokus auf das Finale. In Ermangelung von guter Konkurrenz ging er an den Start, zeigte eine deutlich bessere Leistung und siegte erneut. „Wir haben es letztlich als Übung unter Wettkampfbedingungen gesehen“, so Erdtmann. Schließlich steht am Wochenende bereits die Deutsche Kleinboot-Meisterschaft in Köln an. Ein weiterer wichtiger Meilenstein in Henkels letztem Jahr als Junior, der zum Abschluss wie auch im Vorjahr erneut das Türchen zur Nationalmannschaft und damit zur WM aufstoßen will.

Im A-Einer war Ida Polarczyk am Start. Da sie im Vorlauf Dritte wurde, kam sie ins zweite Finale, das sie gewann. Es ist angedacht, dass sie in dieser Saison den Doppelzweier mit Ronja Elles fährt. Spontan wurde diese Besetzung am zweiten Regattatag ausprobiert, und am Ende stand ein deutlicher Sieg.

Der Vorlauf von Dorothea Kampmann im Zweier ohne war ein wenig hektisch. Als Dritte qualifizierte sie sich über die Zeit für das Finale, das sie technisch besser fuhr. Mit knappem Abstand kam das Boot auf Rang vier. „Das war eine Steigerung“, lobte Erdtmann.

Neu im A-Bereich ist Elena Erdtmann, die im Zweier ohne im Vorlauf Vierte wurde und im 2. Finale Rang zwei belegte. „Für sie und ihre Partnerin aus Bochum kommt ein Start in Köln noch zu früh. Sie gehen erst ins Trainingslager und werden dann kleinere Regatten bestreiten“, kündigte ihr Vater an.

In der neuen Bootsklasse im B-Bereich, dem Zweier ohne, wurden vier Boote gemeldet. Johanna Kampmann und Julia Zöllner aus Witten fuhren hier zwei Siege ein.

Den geplanten leichten A-Zweier musste der Coach abmelden, weil Hannah Veuhoff noch angeschlagen war. Das Waltroper Boot mit Helen Klaes wurde von Marie Schulte-Kump komplettiert. Allerdings mussten sie bei der „schweren Konkurrenz“ mitfahren und wurden Dritte.

Imke Klaes wurde derweil im Doppelvierer zweimal Zweite. Im leichten Einer kam sie zudem zweimal auf Rang zwei. „Ich denke, dass sie dieses Boot weiterfahren wird“, überlegt Erdtmann.

In Münster waren auch die Master-Ruderer am Start: Denia Amon wurde im Vierer Zweite, ebenso Jo Henkel im Vierer ohne. Zudem siegte er im Achter.

Weiter geht es am Wochenende in Köln. Hier starten Dorothea Kampmann im Zweier ohne sowie Ida Polarczyk und Sören Henkel im Einer. Die Vorläufe von Franziska und Theresa Kampmann finden jeweils im Einer bereits am Freitag statt.