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Die erste Klippe der Ruder-Saison ist umfahren

Optimaler Saisonauftakt für die Ruder-Asse aus dem Kreis: Bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften auf dem Fühlinger See in Köln verteidigte Malte Jakschik (RV Rauxel) mit seinem Partner Richard Schmidt (RV Treviris Trier) den Titel im Zweier. Franziska Kampmann (RV Waltrop) ruderte im Einer zur Bronzemedaille.

Sowohl Kampmann wie Jakschik haben damit beste Aussichten, in dieser Saison bei den internationalen Großereignissen für den DRV an den Start gehen zu dürfen.

Das war bei Malte Jakschik, seit Jahren Stammkraft im Deutschlandachter, zuletzt zwar nie ein Thema. Der Dattelner ist aber froh, einmal mehr einen klasse Einstieg in die Saison gefunden zu haben: „Jetzt geht man etwas entspannter in die nächsten Tage.“ Die Bundestrainer entscheiden in dieser Woche über die Zusammenstellung der einzelnen Bootsklassen. Jakschik dürfte wie Schmidt erneut zum Stamm des Deutschlandachters zählen.

Der Titel – es war der dritte in Serie für das Duo – war allerdings hart erkämpft. Nach einem starken Start kamen Jakschik/Schmidt mit nur einer halben Bootslänge vor Torben Johannesen (RC Favorite Hamburg) und Johannes Weißenfeld (RC Westfalen Herdecke) ins Ziel. „Wir wussten nach den ersten Tests, dass beide uns zusetzen können, aber wir wussten auch, was wir leisten können“, so Jakschik.

Nach dem dritten DM-Titel im Zweier in Serie wurde dem Dattelner und seinem Ruderpartner eine besondere Ehre zuteil: Sie bekamen den erstmals verliehenen Dr.-Claus-Heß-Gedächtnispreis überreicht. Der Preis ist nach dem im April 2018 verstorbenen Ehrenvorsitzenden des Deutschen Ruderverbandes benannt, der selbst zweifacher Deutscher Meister im Zweier war und der sich als Funktionär für den Rudersport verdient gemacht hat.

Seinen Platz bekommt die Trophäe zunächst im Olympiastützpunkt Dortmund. „Ob und wie wir uns den Pokal mal teilen werden, wissen wir nicht“, scherzt Jakschik.

Im Einer der Frauen ruderte Franziska Kampmann zur Bronzemedaille. Die Waltroperin hatte auf einer für sie ungünstigen, da von seitlichem Gegenwind betroffenen Bahn die Flucht nach vorne angetreten und die ersten 1  000 Meter von der Spitze aus bestimmt. „Ich wusste, wie stark die Konkurrenz war, da musste ich, um mithalten zu können, von vorne fahren“, erklärt die 21-Jährige Studentin. Gold holte Frieda Hämmerling (Rudergemeinschaft Germania Kiel), Silber ging an Michaela Staelberg (Crefelder Ruder-Club).

Auch Kampmann dürfte damit einen Platz in einem der DRV-Boote und damit die Chance auf eine erneute WM-Teilnahme sicher haben. Ob es wieder der Doppelvierer wird wie im vergangenen Jahr, bleibt abzuwarten. „Erst einmal ist schön, dass ich eine Woche nach Hause darf“, so Kampmann. Die Saison nimmt schließlich nach Ostern richtig Fahrt auf

In einer Woche sollen dann die Boote besetzt werden und der Feinschliff für die Saison beginnt. Mitte Mai steht für die neu formierten Boote in Duisburg dann die erste Bewährungsprobe auf dem Programm, es folgt die Europameisterschaft.