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Außergewöhnliche Bilanz

Die Fakten sprechen wahrlich für sich: So gewannen Athletinnen und Athleten des Rudervereins zwei Medaillen bei Weltmeisterschaften sowie sage und schreibe 30-mal Edelmetall bei Deutschen Titelkämpfen.

Um die größten Erfolge der 19 Athleten – deren Altersspanne reichte vom Kinder- bis zum Seniorenbereich – aufzuzeigen, hatte Richter viel tun. Er begann mit Sören Henkel, der sich in seinem ersten A-Junioren-Jahr gleich für den Deutschland-Achter qualifiziert hatte und mit dem Flaggschiff bei der Weltmeisterschaft Bronze gewann. Zudem folgten weitere nationale Erfolge. „Hinter ihm liegt ein außergewöhnliches Jahr. Und man darf sicherlich noch einiges erwarten, weil er auch im nächsten Jahr noch Junior ist.“ Sichtlich erfreut war Richter, als er vor den rund 50 Zuschauern Hannah Veuhoff nach vorne bat. „Wir haben eigentlich diese Kategorie noch gar nicht: Für mich ist Hannah aber das Talent des Jahres.“ Denn Hannah Veuhoff hatte 2017 über einen Schnupperkurs den Weg zum RV Waltrop gefunden. „Sie rudert also erst sein einem guten Jahr. Und bereits in diesem Jahr wurde sie Landesmeisterin. Das ist richtig klasse“, lobte der Vorsitzende.

Im Zuge der dritten Auszeichnung betrat dann auch Franziska Kampmann die Bühne, die seit Jahren die erfolgreichste Athletin des Rudervereins ist. In diesem Jahr gewann sie mit dem Frauen-Doppelvierer den Gesamtweltcup in Luzern und holte als Mitglied der deutschen Nationalmannschaft zudem bei der WM in der olympischen Bootsklasse Silber. „Wenn man es bis dahin geschafft hat, dann ist man schon ganz weit oben“, hob Richter hervor.

30 Medaillen bei Deutscher Meisterschaft

Wie stark sie aber auch im Zusammenspiel mit ihren Vereinskolleginnen ist, beweist die Statistik der Deutschen Sprintmeisterschaften: Hier gewann Franziska Kampmann zunächst mit ihrer Schwester Theresa im Frauen-Doppelzweier Gold. Im Vierer gesellten sich dann noch Franziska Steinweg und Dorothea Kampmann dazu, und erneut waren sie eine Klasse für sich und gewannen auch diese Konkurrenz.

Doch damit nicht genug: Zu den Athletinnen aus dem Vierer gesellten sich dann noch Lea Wilk, Lara Erdtmann, Tabea Menzel, Theresa Hülsmann und Steuerfrau Marie Wilk, die allesamt im Achter Deutsche Sprintmeister wurden.

Auch wenn Neele Erdtmann als Steuerfrau des U23-Achters der Frauen bei der Weltmeisterschaft eine Medaille verpasste, so erinnerte Richter dennoch auch an ihre starke Saison.

Erst am Mittwoch war sie aus Boston zurückgekehrt, wo sie bei einer der größten Regatten der Welt mit rund 11.000 Athleten den U23-Achter der Männer steuerte.

Ein großes Dankeschön galt aber auch Trainer Andreas Erdtmann, der von seinen Schützlingen einen Regiestuhl mit der Aufschrift „Cheftrainer“ erhielt. Auch die Kinder-Trainerinnen Lara Erdtmann und Tabea Menzel erhielten Anerkennungen, über die sie sich sehr freuten.

Konnten die Athleten am Datteln-Hamm-Kanal einen wunderschönen, langen Sommer erleben, so war es während der Ehrung doch ziemlich frisch. Daher machte Harald Richter am Ende der Ehrung auch kurzen Prozess: „Die Saison ist hiermit offiziell beendet. Jetzt beginnt die Vorbereitung auf das nächste Jahr.“

Und dann bat der Vorsitzende die Familien und Freunde der Athleten und Mitglieder ins warme Clubhaus ans Büfett…