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Emotionaler Abschied

Bei den Deutschen Sprintmeisterschaften in Werder an der Havel (Potsdam), die den Abschluss der Saison bildeten, gab es einige emotionale Momente. Trainer Andreas Erdtmann vom RV Waltrop verabschiedete Athletinnen, die den Juniorenbereich aus Altersgründen verlassen.

Dem Juniorinnen-Achter räumte der Trainer Medailenchancen ein. Allerdings: Mit Elena Erdtmann, Johanna Kampmann und Ida Polarczyk standen nur drei gelernte Riemenruderinnen zur Verfügung. Dazu gesellte er Jette Henkel, die Leichtgewichts-Skullerinnen Hannah Veuhoff, Marie Schulte-Kump und Helen Klaes sowie Sophia Benthaus und Steuerfrau Imke Klaes. Das Team hatte im Vorfeld im Bundesliga-Achter des Vereins fleißig trainiert und holte über die 450-Meter-Sprintdistanz die Bronzemedaille. „Das war ein schöner Abschluss der Juniorenzeit“, freute sich Erdtmann.

Die weiteren Medaillengewinne waren für ihn dann das Sahnehäubchen. In der Doppelvierer-Konkurrenz mit zwölf Booten zeigte sich, wie viele Vereine sich danach sehnten, am Ende dieser fast komplett gestrichenen Saison doch noch einmal „vor die Tür“ zu kommen.

Nach dem Sieg im Vorlauf belegte das Waltroper Boot mit Ida Poarczyk, Johanna Kampmann, Hannah Veuhoff und Elena Erdtmann im Finale den dritten Rang.

Silber gewannen Johanna Kampmann und Ida Polarczyk im Doppelzweier nach Siegen im Vorlauf und Halbfinale. Die Medaillenplätze verpasste allerdings der Vierer mit Steuerfrau als Fünfter.

Sage und schreibe 36 Boote umfasste das Starterfeld des Junioren-B-Doppelzweiers. Den fünften von sechs Vorläufen gewannen Hannes Polarczyk und Ben Dreßler auf Anhieb. Da es drei Semi-Finals gab, kamen hier jeweils nur die ersten beiden Boote weiter. „In diesem Rennen waren die Jungs dann aber ein bisschen zu aufgeregt“, sagt Erdtmann. So sprangen „nur“ Rang drei und die Teilnahme am B-Finale heraus, das die Waltroper gewannen.

Die erste Enttäuschung legte sich schnell, und die beiden Nachwuchsruderer haben angekündigt, mit einer umso größeren Motivation nun ins Wintertraining zu gehen.